Francis Kurkdjian und sein himmlisches Wasser

Würden künftige Generationen eine Ausstellung zu den berühmtesten Parfums der Geschichte kuratieren, dann stünden ganz sicher aquatische Komposition im Mittelpunkt. Angefangen mit „4711 Echt Kölnisch Wasser“, erstmals abgefüllt anno 1792 und der erste auf kommerziellen Erfolg hin komponiert Duft ever bis hin zu modernen Klassikern wie „Eternity“ von Calvin Klein, Giorgio Armanis „Acqua di Giò“ oder „Davidoff Cool Water“, ein Bestseller, der in diesem Jahr 30 Jahre alt wird.

Der Faszination der frischen Eaus ist auch der Starparfümeur Francis Kurkdjian unterlegen, dem mit gerade 25 Jahren einst der Welthit „Le Mâle“ für Jean Paul Gaultier gelang. Lange Jahre tüftelte der heute 48-jährige Franzose an der Veredelung aquatischer Rezepturen. Mit Erfolg. Sein 2009 erschienenes „Aqua Universalis“ gilt unter Profis als Geniestreich, ebenso geliebt werden „Aqua Vitae“ (2013) und das im letzten Jahr lancierte „Aqua Celestia“, auf Deutsch „himmlisches Wasser”. Um die Frische eines Parfüms regelrecht zu konservieren, formulierte Kurkdjian nun eine besonders intensive Version namens „Aqua Celestia Forte“.

Dessen Leichtigkeit wiederum entsteht aus der Verbindung von mexikanischer Limette, Minze aus England und Schwarzer Johannisbeere aus dem Burgund – untermalt von Mimose, Jasmin und einem Hauch von Moschus. Kurkdjians Suche nach ultimativem Frische-Erlebnis geht unterdessen weiter, denn: „Ein Duft ist erst dann perfekt, wenn niemand mehr sagen kann, ob Sie überhaupt eines tragen. Wenn Parfüm und Person eins geworden sind.“

„Aqua Celestia Forte“ kostet circa 175 Euro und ist in ausgewählten Parfümerien erhältlich.

Fotos: Nathalie Baetens; PR