Das neue Superfood: Chaga Coffee

In Hollywoods liebsten Health-Food-Store „Erewhon“, direkt am Beverly Hill Boulevard gelegen, verursacht ein neues In-Getränk allmorgendliche Schlangen am Coffee Counter. Ob verschlafene Start-uper, Mamis mit Kinderwagen oder angehende Filmstars auf dem Weg zum Casting: Alle warten ungeduldig auf ihren „Chagaccino“. Klingt exotisch? Ist er auch. Denn dieser ganz besonderer Morgenkaffee, wird nicht mit schnödem Milchschaum und Kakoapulver-Bäumchen dekoriert. Auf die Kokosnuss-Cremehaube sprenkeln die immer gut gelaunten Baristas ein skurriles dunkles Pulver mit Vanillegeschmack: Chaga.

 

 

Der „Inonotus obliquus“, so der botanische Name des Chaga, ist ein schwarzer knollenartiger Pilz, der in besonders kalten Regionen, von Finnland, Russland oder Kanada auf Birken wächst und verbrannter Kohle sehr ähnlich sieht. Chaga gilt in der Volksmedizinen Lapplands und Sibiriens als wirksames Heilmittel zur Behandlung von Magenbeschwerden, Asthma, Diabetes und vielen weiteren Krankheiten. Seine außerordentlich positive Wirkung auf das Immunsystem, wurden von zahlreichen wissenschaftlichen Studien bestätigt.

Chaga enthält sehr viel Germanium und Zink im Vergleich mit anderen Lebensmitteln. Betulin und Betulinsäure sind medizinisch wirksame Substanzen der Birke, die sich im Chaga ansammeln. Neueste Forschungen sollen herausgefunden haben, dass der Pilz einer der stärksten antioxidativen Stoffe überhaupt sei. Auch für eine gesunde, schöne Haut ist der Czaga der Geheimtipp schlechthin. Altersflecken und Pickel und Schuppenflechte verschwinden durch seine innere und äußere Anwendung.

Im Handel wird Chaga meist als Pulver, Tee oder Kapseln angeboten. Die amerikanische Marke Four Sigmatic setzt bei ihren Produkten ausschließlich auf Chaga und andere Wunderpilze. So gibt es etwa „mushroom coffee“ und „mushroom hot cacoa“ als Fertigmischungen, die einfach mit heißem Wasser aufgegossen werden müssen.

Doch Augen auf beim Kauf: Nicht vergleichbar mit dem wilden Pilz, der vor seiner Ernte mindestens fünf Jahre auf einem Baum wachsen muss, ist auf Farmen gezüchteter Chaga. Dieses Pulver hat keinen medizinischen Wert, aufgrund der kaum vorhandenen Vitalstoffe, weil er bereits nach wenigen Monaten geschnitten und vermahlen wird.

Fotos: Four Sigmatic