Basenfasten: Ein Programm für Einsteiger

Das Basenfasten gilt als eine der bekanntesten Fastenkuren. Im Englischen heißt sie „Alkaline Diet“ und basiert auf den Erkenntnissen des französischen Physiologen Claude Bernard (gest. 1878), der sich insbesondere mit der Verdauung von Fett und Zucker beschäftigte. In Deutschland hat die Heilpraktikerin und Buchautorin Sabine Wacker die Theorie seit den 1990er Jahren weiterentwickelt (Kochbuch „Basenfasten deluxe“, erschienen im Trias Verlag).

Basenfasten – die Theorie

Das Basenfasten funktioniert ausschließlich nach dem Prinzip des Weglassens. Dazu werden alle Lebensmittel zunächst in Säure- und Basenbildner unterteilt. Die Faustregel: 80 Prozent basische Zutaten, also Gemüse (außer Spargel) und Obst, und nur 20 Prozent „Saures“ (Fleisch, Weißmehl) sollen auf den Teller. Schlemmt man dagegen ausschweifend, sind nicht nur Übergewicht und Hautprobleme die Folge. In einem sauren Milieu sollen sogar Krebszellen besonders gut wachsen können.

Basenfasten – die Praxis

Die Basenkur gilt als besonders sanfte Form des Fastens und ist eine der wenigen, die risikolos auch daheim durchführbar ist. Es gibt Gemüse satt, denn Hungern ist unerwünscht.

Der Fastentag kann beispielsweise mit einem sanften Aufwachprogramm in der Natur (z.B. Waldbaden) und wahlweise einem basischen Müsli, einem Obstteller oder einer Gemüsesuppe beginnen.

Viel trinken ist oberste Pflicht: Kräutertee oder Quellwasser sind perfekt. Kaffee, Schwarz- und Grüntee oder Milch sind leider ebenso wenig basisch wie Fisch und Fleisch und daher tabu. Mittags gibt es dafür reichlich Salat mit kaltgepressten Ölen, Sprossen und Zitronensaft statt Essig (extrem säurehaltig) und ein warmes Gemüsegericht. Am Abend ist nach einer leichten Gemüsesuppe Schluss. Und wer die Möglichkeit hat: Saunagänge und Basenbäder entsäuern den Körper zusätzlich über die Haut, Massagen und Lymphdrainagen transportieren Schlacken ab.

Basenfasten – ein Ernährungsplan

Morgens Leichte Variante: Pink Smoothie aus schwarzen Johannisbeeren, Spinat, Banane und Erdmandelflocken oder Sättigende Variante: Basenfrühstück aus gemahlenen Erdmandeln vermengt mit einer zerdrückten Banane und saisonalen Früchten. Ein wenig Leinöl liefert wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Das Müsli ist sehr sättigend und ein guter Brötchenersatz.

Mittags Avocadocreme mit Marinade, dazu geschmorter Fenchel und Orangen in fruchtig- pikanter Tomatensoße mit schwarze Oliven und Mandelkernen 

Abends Gemüseminestrone mit Meersalz

Experten-Tipp:

Kaffeeliebhaber sollten nicht erst zum Kurstart auf ihren morgendlichen Koffeinkick verzichten – das funktioniert selten. Lieber schon eine Woche vorher auf Kräutertees umsteigen, da sind Rückschläge noch verzeihlich.

Jeder Anfang ist schwer! Weitere Tipps zum Einstieg in die Fastenzeit lesen Sie hier.

Foto: Monika Grabkowska/Unsplash